Datum: 21. Juni 2025
Veranstalter: Jagd- und Wildschutzverein Thun
Prüfungsleiter: Marc Beuchat
Prüfungssekretär: Peter Michel
Jagdhundeobmann: Kurt Bürki
Zusammenfassung
Bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30°C fand die diesjährige Gehorsamsprüfung Oberland des Berner Jägerverbands (BEJV) statt. Der Jagd- und Wildschutzverein Thun bewies einmal mehr seine Kompetenz in der Organisation dieser wichtigen Ausbildungsveranstaltung. Von den 24 angetretenen Hundegespannen konnten 21 die Prüfung erfolgreich bestehen und erhielten den begehrten roten Prüfungsausweis. Mit einer Erfolgsquote von 87,5 Prozent zeigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine solide Vorbereitung, auch wenn die Leinenführigkeit bei einigen Gespannen noch Verbesserungspotential aufwies.
Bedeutung der Prüfung
Die Gehorsamsprüfung stellt den ersten wichtigen Schritt in der Ausbildung von Jagdhunden dar. Sie dient dazu, den erforderlichen Grundgehorsam zu überprüfen und die vom Gesetzgeber verlangte Jagdberechtigung zu erlangen. Mit den 21 erfolgreichen Gespannen dieser Prüfung haben im ganzen Kanton Bern wieder 80 Hunde den ersten Schritt ins Leben als Jagdhelfer erfolgreich gemeistert – ein wichtiger Beitrag zur weidgerechten Jagdausübung.
Durchführung und Organisation
Die Prüfung wurde vom eingespielten Team des Jagd- und Wildschutzvereins Thun unter der Leitung von Prüfungsleiter Marc Beuchat durchgeführt. Prüfungssekretär Peter Michel sorgte für einen reibungslosen administrativen Ablauf, während Jagdhundeobmann Kurt Bürki die fachliche Betreuung übernahm. Die Richter Marc Beuchat, Andreas Bieri und Klaus Läderach bewerteten die Leistungen der 24 Gespanne nach der Prüfungsordnung für Gehorsamsprüfung des Berner Jägerverbandes.
Die aussergewöhnlich hohen Temperaturen von über 30°C stellten für Hunde und Hundeführer eine besondere Herausforderung dar und verlangten von allen Beteiligten erhöhte Aufmerksamkeit bezüglich des Wohlbefindens der vierbeinigen Prüflinge.
Erfolgreiche Teilnehmer
Folgende 21 Gespanne bestanden die Prüfung erfolgreich:
Vorstehhunde:
- Albertano David mit Delka del Piz Morisciöi (Kleiner Münsterländer)
- Bürchler Patrick mit Akela vom Bergsulai (Kleiner Münsterländer)
- Graber Kurt mit Jessi – Jazz du Vion (Deutsch Drahthaar)
- Hämmerly Claude mit Jamal (Deutsch Drahthaar)
- Hirschi Ernst mit Lory von der Fischweid (Deutsch Drahthaar)
- Kammer Jörg mit Bayla vom Brookdamm (Kleiner Münsterländer)
- Liebi Stefan mit Baia vom Chieligraben (Kleiner Münsterländer)
- Rohrer Daniel mit Bayka (Weimaraner)
- Schätzle René mit Neo von Königsmark (Deutsch Kurzhaar)
- Zurbuchen Alexander mit Oskar (Kleiner Münsterländer)
Stöberhunde:
- Küpfer Fritz mit Queen (Deutscher Wachtelhund)
- Ziörjen Daniel mit Taly Jewel My Love Sir Gordon (English Cocker Spaniel)
Laufhunde und Bracken:
- Juon Christian mit Akiro vom Biberstock (Schwyzer Laufhund)
- Lüthi Walter mit Reika vom Bergahorn (Schwyzer Laufhund)
- Schlüchter Georg mit Tiago of Aluschta (Beagle)
- Schüpbach Hansrudolf mit Sina (Berner Laufhund)
- Wyss Beat mit BORA Uhrovskà dolina (Slovensky Kopov)
- Zaugg Lukas mit Bella (Berna) (Luzerner Laufhund)
Schweisshunde:
- Giunta Mario mit Bianca von Militzes Meute (Bayerischer Gebirgsschweisshund)
- Wyss Ruedi mit Dyra vom Fessisstock (Bayerischer Gebirgsschweisshund)
- Zimmermann Matthias mit Faruk vom Schelmenloch (Schwarzwälder Schweisshund)
Würdigung und Dank
Prüfungsleiter Marc Beuchat würdigte bei der Schlussbesprechung die gute Vorbereitung der meisten Gespanne. Besonders erfreut zeigte er sich über die Tatsache, dass mit dieser Prüfung im ganzen Kanton Bern wieder 80 Hunde den ersten Schritt ins Leben als Jagdhelfer erfolgreich absolviert haben.
Positive Entwicklung in der Hundeausbildung
Marc Beuchat hob die erfreuliche Entwicklung in der modernen Hundeführung hervor: Im Vergleich zu früheren Jahren werde heute viel mehr mit positiver Bestärkung gearbeitet. Diese zeitgemässe Ausbildungsmethode zeigt sich in einem harmonischeren Verhältnis zwischen Hundeführer und Hund und führt zu nachhaltigeren Lernerfolgen.
Verbesserungspotential
Alle drei Richtergruppen stellten jedoch übereinstimmend fest, dass die Leinenführigkeit bei einigen Gespannen noch zu wünschen übrig lässt. Dies ist ein wichtiger Hinweis für künftige Teilnehmer, diesem Aspekt der Grundausbildung besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Eine gute Leinenführigkeit ist nicht nur für die Prüfung relevant, sondern auch im jagdlichen Alltag von grosser Bedeutung.
Rahmenprogramm
Die musikalische Begleitung durch die Jagdhornbläser Rabenfluh verlieh der Veranstaltung einen würdigen und traditionellen Rahmen. Ihre Darbietungen unterstrichen die Verbundenheit zur jagdlichen Tradition und trugen zur festlichen Atmosphäre des Prüfungstages bei.
Fazit
Die Gehorsamsprüfung Oberland 2025 kann trotz der herausfordernden Wetterbedingungen als voller Erfolg gewertet werden. Der Jagd- und Wildschutzverein Thun bewies wie seit vielen Jahren seine hervorragende Organisationskompetenz mit einem eingespielten Team, das auch unter schwierigen Bedingungen einen reibungslosen Ablauf gewährleistete.
Mit einer Erfolgsquote von 87,5 Prozent haben 21 von 24 Gespannen den ersten wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum verlässlichen Jagdgefährten gemeistert. Die positive Entwicklung hin zu modernen, auf positiver Bestärkung basierenden Ausbildungsmethoden zeigt, dass sich die Hundeführung im Berner Jägerverband zeitgemäss weiterentwickelt.
Die hochsommerlichen Temperaturen von über 30°C stellten eine besondere Herausforderung dar, die von allen Beteiligten mit der gebotenen Sorgfalt gemeistert wurde. Dies unterstreicht einmal mehr die Professionalität und das Verantwortungsbewusstsein aller Beteiligten.
Allen erfolgreichen Gespannen gratulieren wir herzlich zum bestandenen ersten Schritt in ihrer jagdlichen Laufbahn und wünschen ihnen viel Erfolg auf ihrem weiteren Ausbildungsweg zum zuverlässigen Jagdhelfer.



