Bei regnerischem Wetter haben die drei Sektionen aus dem Berner Jura (Société des chasseurs du district de Moutier, Société de chasse Courtelary und Société des chasseurs du district de la Neuveville) die kantonale Schweissprüfung Jura Bernois – Seeland in der Region Tavannes organisiert und durchgeführt. Wieder das erste Mal nach drei Jahren. Es sind 16 Hundegespanne angetreten, elf fanden den Weg zu Decke, was einer Erfolgsquote von rund 69 % entspricht.
Kaum klingelte der Wecker, schüttete es in der Region der Stadt Bern wie aus Kübeln. Je näher man nach Tavannes kam, desto trockener wurden die Strassen und kurz vor der Verteilung der begehrten Urkunden schien kurz die Sonne.
In der «Manège d’Orange» trafen sich frühmorgens die Richterinnen Richter, zahlreiche Helferinnen und Helfer, Revierführer, Gäste und natürlich die 16 zur Prüfung angemeldeten Gespanne. Ein Kontingent von 25 Gespannen war vorgesehen, das wurde jedoch aufgrund geringerer Anmeldungen nicht vollständig ausgeschöpft. Insgesamt haben die Revierführer am Vorabend 27 Fährten sorgfältig gespritzt – trotz der herausfordernden Wetterbedingungen mit nassem und regnerischem Wetter.
Nach der Begrüssung durch Fritz Schluep, Prüfungsleiter, wünschte er «bonne chasse au sang» und schon fuhren die Hundeführerinnen und Hundeführer mit ihren «chiens de rouges» ins Prüfungsgebiet. Die Durchführung der Schweissprüfung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Sektionen Moutier, La Neuveville und Courtelary.
Die zwölf Richterinnen und Richter nahmen die Prüfungen ab und sorgten gemeinsam mit den Revierführerinnen und Revierführer für eine engagierte, professionelle und präzise Durchführung. Die Fährten wurden mit grosser Sorgfalt angelegt und im Hintergrund mit einem GPS-Gerät im Gelände verfolgt. Trotz der Wetterlage konnte die Prüfung erfolgreich durchgeführt werden. Sie wurde von allen Beteiligten als bedeutendes Engagement zur wirkungsvollen Arbeit mit Jagdhunden und zur professionellen Nachsuche gewertet.
Die Festwirtschaft vor Ort wurde für den gemeinsamen Aser rege besucht, anschliessend folgte der Prüfungsabschluss auf dem Sportplatz. Den wohlverdienten Bruch entgegennehmen durften folgende Gespanne:
1000m Übernachtfährte Schweissprüfung TKJ
- Spycher Andrea mit Crixus vom Hubertuseck – Kleiner Münsterländer
- Beyeler Christian mit Taro du clos de Sadex – Deutscher Wachtelhund
- Schober Anita mit Paros vom Fahrhubel – Deutscher Wachtelhund
- Köppel Cristina mit Kisha von Hentschenried – Kurzhaariger Ungarischer Vorstehhund
500m Übernachtfährte Schweissprüfung TKJ
- Gunzinger Gerhard mit Wanjo vom Werdtschlossgrün – Deutscher Wachtelhund
- Arn Jürg mit Nova von der Neckarschlaufe – Foxterrier (Glatthaar)
- Dubler Christian mit Gino vom Eichenschild – Deutscher Wachtelhund
- Kempf Peter mit Hera vom Seedorf – Beagle
- Rossel Tristan mit Charming Hunter Daska – English Springer Spaniel
- Leuenberger Michael mit Puma vom Pfynwald – Luzerner Laufhund
- Müller Rolf mit Benz vom Aitental – Deutsch Langhaar
- Casanova Yannik mit Calira von Felsbachriet – Großer Münsterländer
Der Berner Jägerverband (BEJV) spricht dem Prüfungsleiter, den Sektionen aus dem Berner Jura, allen Helferinnen und Helfer und den Richterinnen und Richter ein aufrichtiger Weidmannsdank für ihren Einsatz für die professionelle Schweissarbeit aus. Hervorragende Vorbereitungen sorgten für beste und faire Prüfungsbedingungen und eine unkomplizierte Durchführung des Anlasses.