Hege im Berner Jägerverband
Die Hegekommission ist verantwortlich für die Hegetätigkeit des Verbandes. Aufgabe der Hegekommission ist es, die Schwerpunkte zu setzen, die Hegeobmänner der Vereine weiterzubilden und die Finanzierung der Hegetätigkeit zu koordinieren und sicherzustellen.
Präsident
Johannes von Grünigen
Alte Strasse 57
3792 Saanen
Tel M: +41 79 356 14 45
eMail: johannes.vongruenigen@mobi.ch
Sekretär / Kassier
Karlen Hansruedi
Dorf 193
3766 Boltigen
Tel P: +41 33 773 69 77
Tel M: +41 76 349 78 37
eMail: hansruedi.karlen@bluewin.ch
Koordinator Oberland
Schneider Daniel
Graben 580g
3758 Latterbach
Tel M: +41 79 222 45 48
eMail: schneiderdaniel10@gmail.com
Koordinator Mittelland
Linder Christoph
Bickigen 400
3472 Wynigen
Tel M: +41 79 606 78 21
eMail: linder-ch@bluewin.ch
Koordinator Jura
Gerber James
Chambrelan CH Sàrl
Rue des pastourelles 5
2800 Delémont
Tel P: 032 534 65 09
eMail: gerberjames@bluewin.ch
Chef Ausbildungstage
Thomas Stauffenegger
Schwanden 49
3054 Schüpfen
Tel M: +41 79 218 49 49
eMail: stauffenegger@aare.ch
Chef Unfall- Wildschadenverhütung
Ammon Daniel
Rumendingenstrasse 27
3423 Ersigen
Tel M: +41 79 419 61 49
eMail: dan.ammon@cmintegra.ch
Nachrichten aus der Hegekommission
kommende Termine Hegekommission
Hegekonzept des BEJV
Trotz grosser hegerischer Anstrengungen verschlechtern sich die Lebensräume unserer Wildtiere ständig und zunehmend. Die Urproduktion wird mit der zunehmenden Intensivierung mehr und mehr aus dem Rahmen der natürlichen Vorgänge herausgelöst. Die Räume in denen sich die Natur entfalten kann, sind selten geworden. Leider muss zudem eine immer stärkere Naturentfremdung von Teilen der Bevölkerung festgestellt werden.
Neue Schwergewichte
Das Hegekonzept kann keine neuen Hegemassnahmen offerieren; hingegen setzt es neue Schwerpunkte:
- Biotophege
- Mitwirkung in der Gemeinde, in Verbänden und Organisationen
- Die Information der Öffentlichkeit über die Hegeleistungen der Jagd
Absichten
1. Das Hegekonzept will die praktische Hegetätigkeit im traditionellen Sinne aufrechterhalten, aber eine deutliche Akzentverschiebung in Richtung Biotophege vornehmen.
Es geht nicht mehr darum, einzelne jagdbare Tierarten zu fördern. Es sind die Lebensräume der gesamten Flora und Fauna zu schützen und zu verbessern. Darunter fallen die Neuanlage und Pflege von Hecken und Feldgehölzen, Feuchtbiotopen, Naturwiesen, stufigen Waldrändern etc.
Tätigkeiten wie Wildfütterung, Unfallverhütung an Strassen, Wildschadenverhütung und andere durch die moderne Zivilisation bedingten Massnahmen sind weiterhin
nötig. ln Zukunft gilt es aber vermehrt die Ursachen zu hinterfragen und Lösungen zu suchen welche die Symptombekämpfungen ersetzen.
2. Das Hegekonzept will die Jäger und Jägerinnen motivieren zur Mitwirkung in den Gemeinden, in Verbänden und Organisationen. Natur- und Umweltschutz sind überparteiliche Anliegen, diese liegen auch im Interesse der Jagd.
ln der Orts- und Regionalplanung, bei Meliorationen und Grassprojekten muss die Jägerschaft ihren Standpunkt einbringen, wie dies auch die Natur– und Umweltschutzorganisationen tun. Die Schaffung von Naturräumen im Sinne eines ökologischen Ausgleichs für technische Eingriffe muss auf Verfahrenswegen gefordert und durchgesetzt werden. Die praktische Hege hilft alsdann bei der Realisierung von Projekten.
Die Zusammenarbeit mit Ämtern, Fachschulen, Organisationen und Vereinen der Raumplanung, der Land- und Forstwirtschaft, des Natur- und Umweltschutzes etc. ist weiter zu fördern.
3. Das Hegekonzept will die Öffentlichkeitsarbeit über die Hegetätigkeit fördern, Aufklärung über Jagd und Hege alleine genügen heute nicht mehr. Losgelöst davon muss die Bevölkerung das verloren gegangene Naturverständnis zurückgewinnen, damit die Jagd selbst wieder vermehrt Akzeptanz findet.
Daher sind Massnahmen aller Art zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen und Artenvielfalt zu fördern. Die Jäger und Jägerinnen sollen nach Möglichkeit vermehrt Einsitz nehmen in Organisationen die solches vermitteln und dort ihre Kenntnisse und Erfahrungen einbringen.
Eine verstärkte Mitwirkung der Jägerschaft in den Gemeinden, in Verbänden und Organisationen sowie eine verstärkte hegebezogene Öffentlichkeitsarbeit kann sofort einsetzen. Die Biotophege setzt Kenntnisse und finanzielle Mittel voraus.
Die kantonale Hegekommission führt an den kantonalen Hegetagungen Kurse durch. In den Vereinsgebieten ist die Zusammenarbeit mit Fachkräften, die Biotophegearbeiten anleiten können, anzustreben.
An der bestehenden Hegeorganisation sind keine Änderungen vorgesehen.
Die Mitwirkung der Jägerschaft in den Gemeinden, in Verbänden und Organisationen ist durch die Sektionen zu unterstützen und zu fördern. Unter Umständen können geeignete Vereinsmitglieder chargiert werden.
An der Öffentlichkeitsarbeit müssen sich alle Jäger und Jägerinnen entsprechend ihren Neigungen, Interessen, Fähigkeiten und Möglichkeiten beteiligen.
Realisierung
Eine verstärkte Mitwirkung der Jägerschaft in den Gemeinden, in Verbänden und Organisationen sowie eine verstärkte hegebezogene Öffentlichkeitsarbeit kann sofort einsetzen. Die Biotophege setzt Kenntnisse und finanzielle Mittel voraus.
Die kantonale Hegekommission führt an den kantonalen Hegetagungen Kurse durch. In den Vereinsgebieten ist die Zusammenarbeit mit Fachkräften, die Biotophegearbeiten anleiten können, anzustreben.
Finanzierung
Die Finanzierung ist in der Jagdverordnung, Art. 26, geregelt.